Kurzreisen




Black Point



1. Tag: Karfreitag 06-04-2007

Heute Morgen 04:30 ging es aus den Federn. Jörg & Bärbl hatten sich unseren Pajero ausgeliehen da sie noch keinen Allradler hatten. So fuhren wir sehr früh am Morgen in Richtung Süden los. Unser Landcruiser hatte ein paar Leute mehr zu karren da mein Sohn und einer seiner Mitschüler auch dabei waren. Wir wollten uns am Black Point mit Hans, Uli und Fredy treffen den diese sind schon einen Tag vorher losgefahren um einen anständigen Platz zu ergattern den es dürfte eng werden über die Feiertage.
In Nannup am BP Roadhouse füllten wir Diesel nach den der kleine Mitsubishi hat nur einen 60l Tank.
Von Nannup zum Black Point gibt es einen direkten Weg der nur von ca. Dezember bis Anfang Regenzeit geöffnet ist den die übrigen Monate kann es sein, daß man steckenbleibt. Ich war zwar schon mal da aber habe mich trotzdem verfahren. Habe es aber gleich gemerkt und so konnten wir umkehren. Wie wir dann so auf dem holprigen Weg dahinfuhren fing was an zu klappern und ich mußte mal gucken. Ich hatte mir ja vor nicht allzulanger Zeit Gas in meinen Diesel bauen laßen und die Pflaume von Mechaniker hat ein Blech nur mit 2 Alunieten festgemacht. Da hat eine schon den Straßenbetrieb nicht überlebt und hing jetzt nur noch auf einer im Gestell. Ich dachte bis Black Point wird es wohl noch halten. Auf dem Weg rein kahm uns dann auch noch ein Raser entgegen und es hätte bald gekracht. Ich bin aber doch ausgestiegen und habe meiner Wut ob seiner Dummheit Luft gemacht.
Angekommen mußten wir noch unsere Mitcamper finden. Da das Gelände aber nicht so schrecklich groß ist hatten wir Sie nach ca. 20 min gefunden. Wir waren nicht die Ersten das konnte man schon mal daran sehen, daß unser Platz ein bißchen Schieflage hatte aber es ging das Camp war schnell aufgebaut. Für die Swags kein Problem und im Zelt merkt man das nach ein paar Gläßern ohnehin nicht mehr. Die 2 Jungs haben gleich ein Lagerfeuer entfacht und die älteren Herrschaften haben derweil eine bessere Bschäftigung gefunden.



2. Tag: Samstag 07-04-2007

Heute Morgen war die Sicht noch nicht so klar aber ein anständiges Frühstück hat den Nebel dann langsam verscheucht. Dann ging erst mal die Diskussion los was man den heute so anstellen könnte? Hans hat sich bereitwillig erklärt das Lager zu bewachen und dafür zu sorgen das kein Sherry schlecht wird. Da das Wetter eigentlich ziemlich gut war beschloßen wir zum Jasper Beach auf dem Wapet Track zu fahren. Wir sind zwar mit 4 Autos gekommen aber für diese Fahrt waren es nur 2. Da es gestern bald gekracht hätte wurde noch schnell die Sandfahne montiert dann habe wenigstens ich meinen Teil richtig gemacht. Der Track ging meistens über Stock und Stein und ab und zu mußte man auch 4WD einschalten den es wechselte sich mit Sandstellen ab. Jasper Beach war sehr schön und wir verbrachten ca. eine Stunde da. Wir konnten auch noch einigen Leuten zuschaun wie sie wieder versucht haben die Sanddünen hochzukommen und hatten viel zum Schmunzeln. Manche brauchten 3,4 & auch 5 Anläufe um rauszukommen. Aus Zeitgründen mußten wir weiter den wir wollten noch zu Lake Jasper und zum Camp zurück geht's auch nicht in 5 Minuten.
Zum Lake Jasper mußte man einen Abstecher vom Track machen. Ist auch kein schlechter Platz und leichter zu erreichen den es lag nicht mehr soweit weg von der Hauptstraße. Man kann sein Boot zu Wasser laßen und Wasserski fahren. Wir mußten aber so langsam über die Rückkehr nachdenken den es waren schon noch ein paar Km zu fahren. Wir nahmen den langen Weg den der war wesentlich einfacher zu fahren und trotzdem waren wir schneller am Camp zurück. Kurz vor Sonnenuntergang waren wir dann wieder am Camp angelangt.
Jetzt ging es wieder weiter mit Camp Routine. Brutzeln, trinken und dummes Zeug schwätzen. "I LOVE CAMPING".
Heute Abend hatteich auch noch bayrischen Leberkäse im camp oven gemacht. Das Ergebniss war durchwachsen aber mit etwas Übung ist das eine tolle Sache.





3. Tag: Sonntag 08-04-2007

Heute Morgen hat sich das Wetter geändert. Es hatte schon ein bißchen geregnet und ein paar Tropfen gelangten sogar ins Zelt. Aber ein wenig Feuchtigkeit muß man schon aushalten. Die 2 Jungs begannen den Tag damit ein großes Feuer zu entfachen. Hier draußen gab es ja kein TV, xBox oder sonstwelchen elektronischen Zeitvertreib da mußte eben was anderes passieren. Beim Frühstück ging dann das Gemaule los weil sich das Wetter verschlechtert hat. Von vorzeitiger Abreise wurde gesprochen und zu kalt wäre es mittlerweile auch geworden. Der Unmut hat sich aber dann Gottseidank wieder in Luft aufgelöst denn man muß von seinen kostbaren 4 freien Tag eh schon einen Reisetag für Hin und Rückfahrt verbraten und dann auch noch eher abhauen ist schon ein bißchen viel verlangt nur weil es eventuel regnen könnte. Die nächsten Stunden wurden dann mit Dachplanen umspannen verbracht. Rein vorsichtshalber hatten wir gestern schon mal was aufgestellt für den Fall das es losgeht und heute sah es ja ernsthaft nach regnen aus. Jeder gab seinen Senf dazu und wie durch ein Wunder war es dann irgendwann jedem Recht. Jetzt konnte jeder zuversichtlich sein, daß er im Trocknen sitzen kann. Das Wetter wurde gegen Mittag zusehens besser und einige von uns gingen dann an den Strand. Es war gerade Flut, die See ein wenig rauh und es blies ein frischer Wind. Zum Schwimmen doch ein wenig zu frisch obwohl es doch einige wagemutige gab. Wenn einem der Wind kräftig um die Ohren bläst dann halt ich es nicht allzulange am Strand aus. Beim Marsch zurück begegneten wir der ersten und einzigen Schlange auf diesem Trip.
Zurück am Camp ergab sich dann ein Gespräch mit den Zeltnachbarn bei dem es um Dieselgas ging. Ich hatte mir dieses System ja gerade vor ein paar Wochen einbauen lassen. Sollte mir auf der CSR einen Vorteil die Sanddünen rauf verschaffen. Da war natürlich der Nachmittag schon wieder futsch aber Gespräche kommen ja zustande weil andere Abwechslungen fehlen. "I LOVE CAMPING".
Da es heute ziemlich frisch war und auch keine Besserung in Sicht haben wir noch Glühwein zubereitet. Die etwas stärkere Version nicht die verwässerte. Hausgemacht nicht mit mitgebrachten Teebeuteln aus BRD.

4. Tag: Sonntag 09-04-2007

Da alles Gute ein Ende hat mußten wir heute aufstehen und die Heimfahrt vorbereiten. So gegen 09:30 waren wir dann soweit. Ich übernahm die Führung schon mal deswegen weil ich die längste Sandfahne hatte. Nach einiger Zeit wechselte ich mit Hans den Fahrersitz da ich ich immer komische Geräusche hörte. Er konnte mir im Endeffekt aber auch nicht sagen was es war. Den Rückweg fuhren wir ein paar Abkürzungen durch die Pampa und wollten in Donnybrook wieder mit den anderen zusammenstoßen. Leider hatte mitten in der Pampa Hans ein Problem mit seiner Kuppling. Er konnte nicht mehr kuppeln. Da wir sonst nichts machen konnte wurden die Gänge einfach so reingeknüppelt. Bis Donnybrook mußte es eben so gehen. Ankekommen trafen wir auch unsere Mitreisenden und kümmerten uns erst mal um Hans' Auto. Wir fanden das Problem auch relativ schnell - es war die Dichtung für den Kupplungszylinder. Öl nachschütten nützte nichts den es lief gleich wieder raus. Hans wollte dann eben ohne Kupplung zurückfahren aber Gottseidank konnten wir es im ausreden. Wir mieteten dann einen Anhänger und Fredi mit seinem 100er Landcruiser zog in zurück.
Es war ein schöner Trip was aber kein Wunder ist den jeder Camping Trip ist besser als arbeiten gehen.